Warum sollten Laborautoklaven (Dampfsterilisatoren) jährlich überprüft und gewartet werden? Und was wird bei der Wartung eigentlich genau überprüft?

Mit dieser Frage beschäftigt sich der erste Beitrag der exklusiven News Reihe „Wartungen & Technik“, in welcher über den Herbst und Winter dieses Jahres verteilt in regelmäßigen Abständen verschiedene Thematiken rund ums Autoklavieren und Ihren HMC Autoklaven im Detail beleuchtet werden.

Das Wichtigste vorab: Eine regelmäßige Wartung des Autoklaven dient Ihrer Sicherheit und erhält Ihr Produkt in einem verkehrssicheren und wertbeständigen Zustand.

Warum ist das so?
Ein Autoklav ist gem. der aktuell geltenden europäischen Druckgeräterichtlinie (2014/68/EU) ein Druckbehälter, d.h. eine Kammer, in welcher sich gesättigter Dampf (so nennt sich eine reine Dampfatmosphäre, d.h. es ist nur noch Wasserdampf in der Kammer, jegliche Luftpartikel wurden durch Dampf verdrängt) bei einem atmosphärischen Überdruck von ca. 1 bar bei 121°C beziehungsweise ca. 2,1 bar bei 135°C befindet.

Dieser gesättigte Wasserdampf birgt ein großes Gefahren- und Verletzungspotenzial, denn der Wasserdampf kann bei unkontrolliertem Entweichen zum einen zu starken Verbrennungen führen und birgt durch den Überdruck zum anderen ein hohes Zerstörungspotenzial.

Aus diesem Grund greift die deutsche Betriebssicherheitsverordnung (BetrSichV), welche sich der Sicherheit der Anwenderinnen und Anwender verschreibt, Druckbehälter explizit auf und fordert eine regelmäßige Überprüfung. Ein spezifischer Beitrag zur Betriebssicherheitsverordnung wird am 25.09.2020 auf der HMC Europe Website mit weiteren Einzelheiten zu Ihrer Information erscheinen. Denn die Betriebssicherheitsverordnung bildet die Basis der regelmäßigen Wartung Ihres Autoklaven.

Welche Sicherheitsvorkehrungen machen Autoklaven von HMC Europe also besonders sicher?
Die Autoklaven der HMC Europe GmbH sind durch elektrische als auch mechanische Komponenten gegen ein Überhitzen als auch gegen das unbeabsichtigte Öffnen des Deckels gesichert. Hier helfen auch teils formschlüssige Bauteile, sodass für Sie als Anwender ein Höchstmaß an Sicherheit gewährleistet ist.

Und wie läuft eine Wartung bei HMC ab?
Kunden können das Wartungsintervall frei wählen, in der Regel einmal im Jahr, bei häufiger Beanspruchung des Autoklaven auch teils im sechs monatigen Rhythmus bei sehr sporadischem Einsatz auch alle 24 Monate.

Unsere Techniker sind für die Arbeiten entsprechend durch widerkehrende interne Schulungen als auch durch Schulungen bei externen Fortbildungsstätten wie bspw. bei den Schulungsakademien des TÜV Süd, TÜV Nord oder BIT Gendorf zertifiziert.

Im Rahmen der Wartung werden alle Verschleißteile sowie beanspruchten mechanischen als auch elektrischen Bauteile akribisch geprüft und, nur bei Bedarf, sofort gewechselt. Dies beinhaltet auch den regelmäßigen Austausch von Bauteilen, welche gemäß der Herstellervorgaben in einem bestimmten Turnus gewechselt werden müssen. Der Austausch von Komponenten erfolgt stets in Absprache mit dem Kunden als Eigentümer des Autoklaven.

Und was sind exemplarisch einige außergewöhnliche Vorteile für mich als Kunden wenn ich meine(n) Autoklaven direkt über HMC Europe warten lasse?
Unsere zertifizierten Techniker führen alle gängigen Ersatzteile mit sich. Entsprechend können wir eine zweite kostenpflichtige Anfahrt für eine Reparatur mit höchster Wahrscheinlichkeit ausschließen – was wiederum die Lebenszykluskosten des Autoklaven erheblich reduzieren.

Zudem bietet der HMC Europe Werksservice die Möglichkeit auch bereits im Markt befindliche bestimmte Autoklaven-Typen nachträglich aufzurüsten, bspw. mit verschiedenen Optionen wie Medientemperaturfühler, Schnellkühlung oder Stützdruck.

Wenn es schnell gehen muss eröffnet Ihnen ein Wartungsvertrag auch den Zugriff auf ein kostengünstigeres Leihgerät für die Dauer der Wartung/Reparatur, sodass Sie ohne größere Unterbrechung weiterarbeiten können.

 
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